Die Inhaber der Partnervermittlung Sympathica sprechen über 35 Jahre Firmengeschichte.

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Businesstalk am Ku’Damm

Herzlich willkommen beim Business Talk am Kudamm. Heute sprechen wir mit Anita und Philipp Schwarzenberg von der Elite-Partnervermittlung-SYMPATHICA. Im Interview sprechen sie über 35-Jahre Vermittlungstätigkeit und die Höhen und Tiefen des Geschäfts.

Die Partnervermittlung-SYMPATHICA feiert dieses Jahr ein 35-jähriges-Firmenjubiläum. Was waren die Höhepunkte in der Firmengeschichte?

Anita G. Schwarzenberg

Also die Höhepunkte, ich kann sagen, es hat an sich, wenn ich so zurückschaue, mit einem Höhepunkt schon begonnen. Der erste Kunde, den ich für SYMPATHICA gewonnen habe, der hat mich oder die zwei haben mich nach einem Jahr zu ihrem Polterabend eingeladen. Also das war schon mal toll und haben drei Kinder, die sind aber selbst schon wieder im heiratsfähigen Alter. Wenn man zurückrechnet, kann man sich das vorstellen. War sehr gut und ich sehe sie halt auch öfter noch heute, weil sie nicht weit weg wohnen. Ich bin ja in Herzerbrock, klar da ist das Herz drin, angefangen mit meiner Vermittlung. Das liegt in Nordrhein Westfalen, im schönen Münsterland. Und ja, infolgedessen läuft man sich immer mal über den Weg und sieht sich, spricht ein bisschen was miteinander.

Ein weiterer Höhepunkt war die Spezialisierung auf Führungskräfte. Das heißt also, ich habe zu Anfang alles vermittelt, was allein war. Man konnte sich melden und dann haben wir die Daten aufgenommen. Ich habe auch anfangs ganz allein gearbeitet und habe dann entsprechende Vermittlungen durchgeführt. Im Laufe der Jahre haben wir uns spezialisiert – hatte ich dann auch schon ein paar Angestellte – auf die Vermittlung von Führungskräften, Unternehmer, Akademiker, Manager, Konzernchefs. Also so in dem Bereich VIPs, Prominente, Politiker, also alles, was man sich so vorstellen kann, was eben auch einen Partner sucht in dem Bereich.

Businesstalk am Ku’Damm

Sucht ja jeder, wahrscheinlich fast jeder.

Anita G. Schwarzenberg

Ja, ja, klar.

Businesstalk am Ku’Damm

Wie ist es bei Ihnen? Irgendwelche Highlights?

Philipp Schwarzenberg

Der feste Eintritt in das Unternehmen ist für mich mein erstes großes Highlight gewesen. Dann natürlich mein erster eigener Klient, da erinnere ich mich noch dran. Das war ein Herr im diplomatischen Dienst, der ist jetzt glücklich. Und die Highlights, die ich regelmäßig habe, das ist tatsächlich Termine in unseren Büros wahrzunehmen, dann runter nach Wien zu fliegen und meinen Cousin dort auch zu besuchen, wenn ich denn Zeit habe und da eben die schöne Geschäftsreise, das Kennenlernen dieser interessanten Persönlichkeiten auch mit wenigstens ein bisschen Freizeit verbinden zu können.

Businesstalk am Ku’Damm

Das ist immer das Beste, wenn man Reisen, Arbeiten, Freizeit verbinden kann. Seit 1985 sind Sie in der Branche aktiv. Was hat sich verändert?

Anita G. Schwarzenberg

Also es hat sich vieles verändert. Es gab ja noch kein Internet, es gab keine Plattform. Wenn ich das so erzähle, also meine Kinder sagen immer, das war frühes Mittelalter. Kann sich heute kein Mensch mehr vorstellen, war aber so. Dadurch, dass dann die Plattformen aufkamen, hat sich vieles getrennt. Also die Partnervermittlungen, die einfach nur so ans schnelle Geld gedacht haben – da gab es eine ganze Menge zu dem Zeitpunkt –, die sind alle weg. Die gibt es nicht mehr. Und auch die, die mal eben eine schnelle Mark machen wollten – damals gab es noch D-Mark –, die haben sich alle wieder verabschiedet und die sich mal schnell was abgucken wollten, vielleicht von denen, die was bewegt haben, die sind nicht mehr existent. Das hat sich erledigt.

Dann kann ich sagen, mache ich mal so einen kleinen Sprung. Ich kann sagen, dass die Menschen auch der Partnerwunsch an sich sensitiver geworden ist bei den Menschen. Das heißt also, dass man einfach da sich eher im Klaren ist, was einem wirklich gut tut und was man möchte. Und es ist auch nicht mehr so, dass man sagt „Na ja, okay“, oder nicht so selbstverständlich, dass man sagt, „Ich möchte jetzt eine Partnerin und die kann zu Hause die Kinder versorgen und das Haus und ich gehe arbeiten“. Sondern die Damen sagen: „Also okay, ein, zwei Jahre, aber dann möchte ich auch wieder in meinen Beruf. Ich habe einen guten Beruf, ich habe studiert lange und das möchte ich dann auch wieder.“

Das heißt, man sucht auch jemand auf Augenhöhe. Das war früher nicht so verbreitet. Kann ich ganz eindeutig sagen.

Businesstalk am Ku’Damm

Worin unterscheidet sich SYMPATHICA von Online-Konkurrenten?

Philipp Schwarzenberg

Ganz wesentlich und auch offensichtlich natürlich erst einmal der persönliche Kontakt zu jedem Klienten. Also wir sind kein Computer, in dem man Wünsche und dann Angaben einträgt. Das beginnt bei uns mit einem persönlichen Gespräch, das auch die absolute Basis, die wichtigste Basis unserer Arbeit ist. Dann gibt es im Ablauf noch einige Dinge, die grundlegend anders sind.

Online hat man die Möglichkeit, problemlos 20/30, wenn man es möchte, Parallelkontakte zu pflegen. Das ist so ein einschlägiges Problem von Dating -Apps, weniger von den Online-Partnervermittlungen. Da sind es nur drei, vier. Bei den Apps sind es wesentlich mehr, sodass man einfach bei uns eine wesentlich höhere Verbindlichkeit bei jedem vermittelten Kontakt hat. Wir sagen, dass man sich nur auf einen Menschen wirklich konzentrieren kann. Deshalb vermitteln wir immer nur einen Kontakt gleichzeitig und dann nacheinander, statt 20-Parallelkontakte. Und natürlich dadurch und durch einige andere Faktoren ist die Erfolgsquote bei uns einfach wesentlich höher als im Onlinebereich. Das ist nicht miteinander zu vergleichen.

Businesstalk am Ku’Damm

Sie haben ja auch Büros. Warum ist der persönliche Kontakt wichtig?

Anita G. Schwarzenberg

Um greifbar zu sein. Partnersuche ist etwas ganz Intimes. Das heißt also etwas ganz Wichtiges für den Einzelnen. Und da braucht er jemanden, mit dem man sich auch mal austauschen kann, den er erst mal kennenlernt. Der braucht das Gefühl dieser Dame, diesem Herrn kann ich vertrauen, der versteht mich. Da gehört ein bisschen Empathie dazu, die muss natürlich da sein. Ich sage auch immer jedem Interessenten, wenn sie das Gefühl haben, sie können uns nicht vertrauen oder es wird sehr schwer, dann lassen wir das lieber. Weil das hat dann keinen Sinn. Wir möchten, dass es leicht läuft, dass es fließt. Wir richten uns aus an einem gemeinsamen Ziel. Das ist die erfolgreiche Vermittlung des Einzelnen.

Businesstalk am Ku’Damm

Seit diesem Jahr haben Sie auch eine Partnervermittlung für schwule Männer. Warum?

Anita G. Schwarzenberg

Das gebe ich mal an meinen Sohn.

Philipp Schwarzenberg

Das ist tatsächlich ein Unternehmen, das ich gegründet habe. Für mich einfach auch ein logischer Schritt, meine Expertise in weiteren Bereichen anbieten zu können. Es gibt in dem Bereich nur sehr überschaubare Alternativen und es ist auch nicht für jeden so richtig, sich online zu präsentieren, sage ich mal. Gibt die einschlägigen Apps beispielsweise Grinder, es gibt Gay-Paarship, das sind sehr große Online-Anbieter in dem Bereich. Unsere Klientel ist da etwas anders, was einerseits den Wunsch nach Verbindlichkeit angeht, aber auch den Wunsch nach Diskretion, nach Datenschutz. Und da agieren wir natürlich nach völlig anderen Standards als jeder Internetanbieter.

Businesstalk am Ku’Damm

Das Unternehmen läuft jetzt in zweiter Generation. Wie hat der Wechsel geklappt?

Anita G. Schwarzenberg

Der Wechsel funktioniert jeden Tag und immer noch und wird garantiert so lange ein Prozess sein, wie ich selbst mit dem Unternehmen bin. Man kann nicht sagen: „So, hier ist der Schlüssel vom Büro, jetzt mach du mal.“ Das funktioniert nicht. Wenn man es ordentlich machen will, braucht es Zeit und es braucht Geduld. Das ist auch ganz klar. Eine gewisse Offenheit muss einfach da sein. Auch was neue Ideen anbelangt, habe ich mich anfangs ein bisschen schwer getan. Er grinst. Aber inzwischen läuft das gut und ich bin auch viel offener geworden für diese Dinge. Es funktioniert ja auch. Man merkt, dass man muss ja auch mit der Zeit gehen, weil sonst geht man mit der Zeit.

Businesstalk am Ku’Damm

Ich habe mal gehört, dass der Wechsel von Frau zu Mann und Mann zu Frau, also Übergabe, tatsächlich einfacher ist. Was würden Sie Unternehmern empfehlen, einen guten Wechsel hinzubekommen?

Philipp Schwarzenberg

Lassen Sie sich Zeit und fangen Sie früh an, darüber nachzudenken. Wenn man das so Hauruck mäßig machen möchte, dann muss man sich vorstellen, der Junior ist erst mal unglaublich überfordert mit dem Umfang, was es eigentlich heißt Unternehmer zu sein, was es heißt, Mitarbeiter zu führen, die ganzen Aufgabenbereiche sauber zu organisieren. Man muss sich vorstellen, da kommt jemand gerade aus dem Studium und der hat gelernt, auswendig zu lernen und zu feiern und in sehr kurzer Zeit sehr viel Leistung zu bringen und den Rest der Zeit eher etwas entspannter an das Leben ranzugehen. Stereotyp von jedem Studenten. Natürlich sind wir alle immer fleißig gewesen, keine Frage. Da einfach Geduld mitbringen, ganz viel Geduld mitbringen, früh planen, Schritt für Schritt gehen und gute Beratung an der Seite ist absolut jeden Cent wert.

Businesstalk am Ku’Damm

Wollen Sie noch was hinzufügen?

Anita G. Schwarzenberg

Auf jeden Fall. Also gemeinsam zu reflektieren, halte ich für ganz wichtig, das regelmäßig gemeinsam zu tun.

Businesstalk am Ku’Damm

Ja, vielen Dank.

Anita G. Schwarzenberg

Gerne.