Welche Unterschiede sehen Profis zwischen Online Dating und klassischer Partnervermittlung?

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Businesstalk am Ku’Damm

Wir sprechen beim ‚Business Talk am Kudamm‘ mit Anita und Philipp Schwarzenberg von der Elite-Partnervermittlung-SYMPATHICA über die Vorteile klassischer Partnervermittlung gegenüber Online-Plattformen. Die Partnervermittlung findet oft im Internet statt auf Plattformen wie Tinder und Co. Was halten Sie von der Entwicklung?

Philipp Schwarzenberg

Also ich finde Dating-Apps großartig. Tinder hat einen tollen Dienst für die Gesellschaft getan, indem durch diese massenhafte Verbreitung, dieser Bekanntheitsgrad einfach das Thema ‚Partnersuche über einen Service‘ oder eine App in der Gesamtgesellschaft sensibilisiert hat. Es ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen und auch völlig normal, dass man heute eben über eine Online-Partnervermittlung oder in einer Dating-App angemeldet ist und dort aktiv nach einem Partner sucht. Man hat eine große Auswahl, es hat einen tollen Spielecharakter. Natürlich auch einige große Nachteile. Die Unverbindlichkeit. Man weiß nicht, ist die Person gegenüber echt? Es gab viele Artikel darüber, über Dating-Apps, die mit Fake-Profilen und sogenannten Kontaktfrauen gearbeitet haben.

Da arbeiten wir eben ein bisschen anders. Das können wir kategorisch ausschließen. Kommt uns da etwas komisch vor, überprüfen wir die Angaben auch, wenn sich jemand sehr groß darstellt. Oder vielleicht haben wir das Gefühl, da schummelt jemand beim Alter. Dann fangen wir eben auch nicht an, bevor wir einen Ausweis gesehen haben, ganz banal zu sagen. Und ja, die Erfolgsquote von der möchte ich gar nicht mal so weit anfangen. Die ist online bei den Apps sehr gering. Bei den Online-Partnervermittlungen halbwegs akzeptabel, bei uns im persönlichen Bereich schon eher wesentlich höher, sodass man da keine Garantie, aber eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit aussprechen kann.

Businesstalk am Ku’Damm

Seit 1985 sind sie am Markt. Wie haben sich die Kundenwünsche verändert?

Anita G. Schwarzenberg

Ja, die Menschen sind eben, wie ich schon sagte, einfach sensibler geworden. Man sucht eher jemand, mit dem man sich wirklich austauschen kann, wo man das Gefühl hat, er/sie versteht mich. Wenn wir davon ausgehen, also unsere Eltern hatten vielleicht noch eine Partnerschaft, wo die Mutter zu Hause war und dann eben der Vater das Geld verdient hat. Und wenn abends dann der Vater nicht pünktlich kam, „Wo warst du denn?“ Das war ganz normal. Es gab ja noch nicht/ man hat sich ja noch nicht so vollgepackt mit Arbeit. Also es gab nur wenige, die eben da über die 40-Stunden-Woche kamen in einem gewissen Bereich. Und das ist halt heute anders. Führungskräfte müssen schon eine ganze Menge mehr bringen. Das war vielleicht früher, was früher eine 50-Stunden-Woche war für Führungskräfte, ist heute eine 60/70-Stunden-Woche.

Businesstalk am Ku’Damm

Und das ist vielleicht auch ein Grund, der Zeitgrund, warum sich Ihre Kunden für die klassische Partnervermittlung entscheiden, anstatt online oder im echten Leben zu suchen?

Philipp Schwarzenberg

Es ist der Zeitfaktor. Ganz klar, wenn wir sehr viel vorbereiten, die Angaben sind überprüft, die Profile sind ausführlich, die wir verschicken. Das ist das richtige Wort. Und die Verbindlichkeit ist einfach da. Man trifft sich mit jemandem. Wir haben alles vorher geklärt. Der Background stimmt, der Partnerwunsch ist eingehalten, man ist auf Augenhöhe. Man muss nur noch schauen, ob man sich sympathisch ist. Man muss sich vorstellen, der sehr erfolgreiche Unternehmer, der uns beauftragt hat, kleine Sache nebenbei, der wollte nicht zu einer Onlineplattform, weil er wusste, dass seine Sekretärin da auch aktiv auf Partnersuche ist. Und er wollte einfach ausschließen, dass auch ohne Foto hätte sie ihn erkannt, dass sie ihn eben dort anschreibt oder er gar im Büro darauf angesprochen wird.

So ist das Thema ‚Diskretion‘ und da einhergehend der Datenschutz natürlich auch ein Grund und natürlich einfach die wesentlich höhere Erfolgschance, die sich durch unsere Arbeit verglichen mit der einer Online-Plattform, wo man doch relativ auf sich allein gestellt ist. Bei uns gibt es viel mit an die Hand, was positive Partnerschaftsgestaltung angeht, was die Zeit des Kennenlernens angeht, sodass man sich dann eben für diesen Weg eher entscheidet.

Businesstalk am Ku’Damm

Wie unterstützen Sie Ihre Kunden bei der Partnersuche?

Anita G. Schwarzenberg

Indem wir einfach schauen, was braucht der Einzelne? Und wenn wir denken, also da könnte vielleicht jemand sein, der passt sehr gut, aber da passt jetzt dieses eine Kriterium nicht so genau überein, wie man sich das vorstellt, dann sprechen wir einfach. Wir klären das im Vorfeld ab. Das heißt, wir zwingen nicht jemanden irgendwo, sich zu verabreden, sondern es ist alles klar. Es ist einfach völlig durchsichtig. Wenn jemand eine spezielle Gegebenheit in seinem Leben hat, die er gern abgeklärt haben möchte, wird besprochen. Wie wir das machen, ob wir das übernehmen, ob sie selbst oder er selbst das macht. Es ist also ganz individuell. Es ist so ein so ein Rundum Wohlfühlpaket sag ich mal einfach.

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Ja, natürlich, wenn man jetzt ein Inserat in der Süddeutschen-Zeitung beispielsweise schaltet oder in der Zeit in den Kennenlernbereichen, da bekommt man sehr viele Zuschriften. Die meisten davon kommen einfach nicht in Frage.

Philipp Schwarzenberg

Man muss sich das vorstellen, wir als Partnervermittlungsagentur sind wie so ein Filter dazwischen, der die ‚Spreu vom Weizen trennt‘ und dann wirklich nur das vorstellt, was wirklich dem Partnerwunsch entspricht und wo wir auch wissen, die Persönlichkeiten ergänzen sich.

Businesstalk am Ku’Damm

Und da ist wahrscheinlich der persönliche Austausch mit den Kunden ganz wichtig.

Philipp Schwarzenberg

Absolut.

Businesstalk am Ku’Damm

Jetzt ist natürlich eine interessante Frage Was kostet diese Dienstleistung?

Anita G. Schwarzenberg

Das kommt ganz darauf an, was der Einzelne sich vorstellt. Also wir vermitteln in verschiedenen Bereichen einfach und in den Bereichen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Es kommt so darauf an, ob er international suchen möchte oder mehr national, das ist ein Punkt. Die Laufzeit ist ein Punkt, der gesellschaftliche Status ist ein Punkt und da muss man halt einfach schauen. Es geht nicht, dass man jetzt beispielsweise sagt, Aschenbrüttel sucht sich den reichen Prinzen und geht zu einer Agentur, bezahlt ein bisschen Geld und hat ihn dann. Das funktioniert nicht, karrierte Maiglöckchen können wir auch nicht bringen. Das ist eine ganz klare Sache.

Ansonsten richtet sich einfach unser Honorar nach der gewünschten Leistung, nach der Laufzeit, wobei man die Laufzeit unterbrechen kann oder automatisch unterbrochen wird, wenn ein Kontakt hergestellt ist. Das heißt, wenn sich zwei verabredet haben und sich kennenlernen, müssen wir ja für die zwei gerade nicht arbeiten, dann ist für uns eine Vermittlungspause da, die auch nicht in dem Honorar inkludiert ist. Das heißt also, die reine Vermittlungszeit beginnt mit der Vermittlung und würde eben an dem Tag, an dem die Kontaktdaten ausgetauscht werden, gestoppt. Liefe erst weiter, wenn der weitere Kontakt angefordert wird.

Businesstalk am Ku’Damm

Und je nach Umfang, also Sie würden dann zum Beispiel auch bei einem Date, beim ersten Treffen mithelfen?

Anita G. Schwarzenberg

Also…

Philipp Schwarzenberg

Soll ich kurz erklären?

Anita G. Schwarzenberg

Ja, ich bitte.

Philipp Schwarzenberg

Also wir können den Klientinnen und Klienten im Prinzip alles abnehmen, außer das persönliche Aufeinandertreffen selbst. Wir können vorher organisieren und Reiseplanungen vornehmen, einen Tisch reservieren in einem schönen Restaurant, Empfehlungen geben für anschließende Aktivitäten, beispielsweise in München ein Restaurant reservieren, dann sagen: „Fahren Sie mit der Straßenbahn weiter und können noch in einem englischen Garten einen schönen Spaziergang machen oder einen Stadtbummel anschließen.“ Solche Dinge. Wir können auch konkrete Reiseplanungen und Buchungen vornehmen, je nachdem, wie das gewünscht ist. Und so müssen die beiden dann nur noch vor Ort sehen, ob sie sich wirklich sympathisch sind.

Businesstalk am Ku’Damm

Ja, dann wird ja im wahrsten Sinne des Wortes der rote Teppich ausgerollt. Und wenn sich dann beide richtig kennen, dann ist es ja nicht mehr so, dass ein Candlelight-Dinner arrangiert wird. Und dann denkt man sich vielleicht: „Hmm.“

Anita G. Schwarzenberg

Da würde ich sagen, kommt drauf an, da würde ich mal sagen, kommt darauf an. Wenn ich also wirklich eine gute Beziehung aufbauen möchte und ich mir Mühe gebe, da würde ich aber regelmäßig ein Candlelight-Dinner organisieren. Gibt übrigens auch ganz viel Kraft wieder für die neue Partnerschaft, wenn man sich regelmäßig zurücknimmt als Paar und sagt Heute sind keine Freunde, heute sind keine Kinder, heute sind nur wir. Wenn Sie das einmal die Woche machen und durchziehen, werden Sie garantiert eine gute Partnerschaft haben und dann vielleicht auch mal Dinge ansprechen an diesem Abend, die, die Sie sich gemeinsam wünschen und die Sie gemeinsam umsetzen möchten. Und also fällt mir gerade wieder ein Beispiel ein. Ein vermitteltes Paar hat sich zu dem Jahrestag jeweils immer wieder im gleichen Restaurant verabredet und haben dann geschaut, was war so in dem vergangenen Jahr? Haben wir unsere Dinge, die wir als Paar umsetzen wollten, haben wir das gemacht? Wo hat es gehapert? So richtig reflektiert und haben sich dann fürs neue Jahr wieder Neues vorgenommen, das eben wirklich auch beiden Freude macht. Sie können sich vorstellen, dass das eine gute Partnerschaft ist. Das geht gar nicht anders.

Also von uns bekommt man eine Art Liebeskonto mit als Werkzeug. Gibt es einmal für den Mann und für die Frau, dann macht ganz vieles leicht. Tut nicht weh, ist nicht anstrengend. Es ist toll.

Businesstalk am Ku’Damm

Vielen Dank für die Tipps.

Anita G. Schwarzenberg

Sehr gerne.

Philipp Schwarzenberg

Genau. Wer sich da ein bisschen weiter einlesen möchte. Die wesentlichen Inhalte, die wir an unsere Klientinnen und Klienten weitergeben, findet man auf unserer Website auch im VIP-Magazin kostenlos und frei einsehbar für jeden, der sich dafür interessiert.

Anita G. Schwarzenberg

Genau.