Petra Fürst gibt also den Tipp: Wer sich vom Partner nicht verstanden fühlt, sollte zunächst die eigene Kommunikation überprüfen. Das richtige Streiten in Ich-Formulierungen haben wir in diesem Zusammenhang bereits für Sie aufgearbeitet. Lassen Sie uns aber hier noch einen Schritt tiefer gehen. Wir fangen an uns zu streiten, weil wir etwas damit erreichen wollen. Manche streiten auch aus Langeweile – das soll hier einmal unberücksichtigt bleiben. Wir verfolgen mit einem Streit also zumeist ein konkretes Ziel – eine Veränderung in der Beziehung bzw. eher eine Veränderung beim Partner. Je fixierter wir auf der eigenen Position verweilen, desto weniger können wir uns auf den Standpunkt des anderen einlassen. Das krampfhafte Festhalten am eigenen Vorteil versperrt uns die Sicht auf Gegenperspektiven. Versuchen Sie sich darauf zu konzentrieren, welche Position ihr Partner in der Sache haben wird und diese Position verstehen zu wollen. Das ist normal und absolut menschlich, versichert Fürst.
Die Expertin rät dazu, vor jeder Diskussion bereits einen möglichen Kompromiss parat zu legen, der (ganz wichtig!) die Chance dafür mitbringt, BEIDE Partner glücklich zu machen. Wenn ihr Gegenüber realisiert, dass es Ihnen um einen ernsthaften Dialog mit einer vernünftigen Lösungsfindung am Ende geht und nicht bloß um einen neuen Streit, wird das Gespräch auf ein komplett anderes Niveau verlagert. Kurz gesagt: Weg vom „Immer Du Du Du“ hin zu einem „Wir finden eine gemeinsame Lösung für unser Problem“.
Quelle:
Fürst, P. „Mein Partner ignoriert meine Bedürfnisse“ Am 30.01.2017 von „Petra Fürst“ auf Youtube hochgeladen.
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